Die 3 wichtigsten Gewerbeversicherungen
für Fotografen

Die 3 wichtigsten Gewerbeversicherungen
für Fotografen

Gewerbeversicherungen sind für jeden Selbstständigen essentiell. Denn ohne Versicherung stellt ein Schaden eine immense finanzielle Belastung dar. Je nach Rechtsform haftest du auch mit deinem Privatvermögen und es droht dir der finanzielle Ruin. Mit den passenden Gewerbeversicherungen lässt sich das vermeiden. Deshalb sollte der Abschluss von Gewerbeversicherungen ein fester Bestandteil auf dem Weg in deine Selbstständigkeit als Fotograf sein. Doch auch nach deiner Gründung solltest du dich weiter mit dem Thema auseinandersetzen. Dein Versicherungsbedarf kann sich laufend ändern, wenn du zum Beispiel eine neue Kamera kaufst oder dein erstes eigenes Studio einrichtest. 

Im Allgemeinen bieten Gewerbeversicherungen dir Schutz vor verschiedenen Risiken im Alltag als Fotograf. Beispielsweise begleitest du als freiberuflicher Fotograf eine Hochzeit und machst Bilder vom Brautpaar und den Gästen. Du veröffentlichst die Fotos wie gewohnt auf deiner Internetseite. Allerdings hast du dieses Mal vergessen das Einverständnis des Brautpaares für die Veröffentlichung der Bilder einzuholen. Das Paar sieht die Bilder und ist damit nicht einverstanden. Sie verlangen Schadensersatz von dir, weil du ihre Persönlichkeitsrechte verletzt hast. Zum Glück hast du eine Berufshaftpflicht abgeschlossen, die die Kosten für dich übernimmt.  

Damit du einen Überblick hast, welche Gewerbeversicherungen für dich als Fotograf wichtig sind, haben wir dir im Folgenden die drei wichtigsten Versicherungen kurz zusammengefasst.

Berufshaftpflicht – Der wesentliche Schutz für dich als Fotografen

In deinem Alltag als Fotograf kann es immer wieder passieren, dass du aus Versehen folgende Schäden verursachst:

  • Personenschaden: Du baust das Shooting Set für deinen heutigen Termin auf. Ein Bekleidungsgeschäft hat ein Fashionshooting für eine neue Website in Auftrag gegeben. Beim Einrichten des Sets verlegst du versehentlich eines der Kabel nicht ordnungsgemäß. Während des Shootings stolpert das Model über das Kabel und bricht sich den Arm. Sie muss die Verletzung für die nächsten sechs Wochen auskurieren. Da sie auch selbstständig ist und in der Zeit nicht arbeiten kann, verlangt sie zusätzlich zum Schmerzensgeld, dass du ihr den Verdienstausfall erstattest. Die Kosten werden von deiner Berufshaftpflicht übernommen.
  • Vermögensschaden: Du trägst einen Termin aus Versehen falsch in deinen Kalender ein. Dadurch legst du zwei umfangreiche Shootings auf einen Tag. Die beiden Termine lassen sich nicht vereinbaren und du musst einen kurzfristig absagen. Allerdings sind die Kunden schon angereist und haben die Shooting Location gebucht. Die Kunden fordern dich auf, die Kosten zu übernehmen. Deine Berufshaftpflicht kommt für den Schaden auf.  
  • Sachschaden: Als Pressefotograf dokumentierst du eine Tagung. Gemeinsam mit mehreren anderen Kamerateams versuchst du ein geeignetes Foto zu machen. Nachdem du eine gute Aufnahme von den wichtigsten Sprechern hast, willst du anderen Kollegen den Weg frei machen. Durch das Gedrängel ziehst du dich mit deiner Kamera zurück. Leider rempelst du hierbei einen anderen Fotografen an, der seine Kamera fallen lässt. Die teure Kamera fällt auf den Boden und ist kaputt. Der Besitzer möchte nun, dass du ihm die Kamera erstattest. Deine Berufshaftpflicht übernimmt die Kosten.

Deine Berufshaftpflicht schützt dich in den verschiedenen Fällen. Sie sichert dich für all deine Tätigkeiten als selbstständiger Fotograf gegen Schäden ab, die du bei Dritten verursachst. Wenn du Mitarbeiter hast, sind auch diese geschützt. Dabei umfasst der Versicherungsschutz, wie in den Beispielen gezeigt, Personen- und Sachschäden sowie deren finanzielle Folgen. Außerdem werden echte Vermögensschäden, also rein finanzielle Schäden, abgesichert. Die Berufshaftpflicht vereint daher zwei wichtige Versicherungen, die Betriebshaftpflicht und die Vermögensschadenhaftpflicht, in einer Versicherung.

Werden Schadensansprüche gegen dich geltend gemacht, überprüft der Versicherer zunächst, ob diese berechtigt sind. Wenn nicht, werden die fehlerhaften Anschuldigungen mithilfe des passiven Rechtsschutzes abgewehrt. Andernfalls übernimmt der Versicherer bei Sachschäden die Kosten der Reparatur oder der Wiederherstellung und bei Personenschäden werden die Behandlungskosten sowie Schmerzens- und Krankengeld gezahlt. Im Falle von echten Vermögensschäden kommt der Versicherer für den finanziellen Schaden auf. 

Eine Berufshaftpflicht deckt also die wesentlichen Schäden Dritter ab. Damit die oben genannten Zwischenfälle für dich keine finanzielle Belastung darstellen, solltest du als selbstständiger Fotograf dringend eine Berufshaftpflicht besitzen.

Sachversicherung – Schutz für dein Equipment

Deine Fotoausrüstung ist dein wichtigstes Gut. Trotzdem ist es möglich, dass du sie aus Versehen beschädigst, dass du sie verlierst oder sie dir geklaut wird. So kann es passieren:

  • Schaden: Du bist Tierfotograf und fotografierst in der freien Natur. Während des Shootings ist deine Speicherkarte voll. Da das Sonnenlicht gerade ideal ist, versuchst du schnell eine neue Speicherkarte einzusetzen. Versehentlich rutscht dir aber die Kamera aus der Hand. Sie fällt auf den Boden und ist defekt. Zum Glück hast du eine Sachversicherung abgeschlossen. Diese ersetzt dir die defekte Kamera.
  • Verlust: Als Landschaftsfotograf willst du den Sonnenaufgang auf einer Bergwiese fotografieren. Du hast den perfekten Platz gefunden und machst deine Bilder. Auf dem Rückweg fällt dir auf, dass du dein Handy in der Wiese vergessen hast. Du gehst zurück, doch in dem hohen Gras findest du es nicht mehr. Deine Sachversicherung übernimmt die Kosten für ein neues.
  • Diebstahl: Du fotografierst eine Hochzeit. Das Brautpaar hat dir einen Tisch zur Verfügung gestellt, auf dem du deine Sachen abstellen kannst. Gegen Ende des Abends fängst du an deine Ausrüstung zusammenzupacken. Dabei fällt dir auf, dass zwei deiner Objektive fehlen. Da der Tisch zwar in der Ecke stand, aber öffentlich zugänglich ist, gehst du davon aus, dass sie dir gestohlen wurde. Deine Sachversicherung ersetzt dir die beiden Objektive.

In all diesen Fällen schützt dich deine Sachversicherung vor einem finanziellen Schaden. Denn sie sichert dein elektronisches Equipment inklusive Fotoausrüstung, Laptops, Studioausrüstung und Requisiten gegen Beschädigung, Verlust und Diebstahl ab. Deshalb ist diese Versicherung für dich als Fotograf von großer Bedeutung.

Cyber-Versicherung –  Prävention und Schutz vor Cyberkriminalität

Das Internet ist aus unserem Businessalltag nicht mehr wegzudenken. Auch du als Fotograf nutzt es wahrscheinlich täglich. Du hast deine eigene Website, bietest deinen Kunden die Bilder zum Herunterladen an oder nutzt Social Media. All das birgt aber auch Risiken und kann zu Fremd- und Eigenschäden führen, wie zum Beispiel:

  • Fremdschaden: Du willst deinem Kunden seine Bilder vom letzten Shooting zukommen lassen. Versehentlich schickst du die Fotos jedoch an einen externen E-Mail-Verteiler. Darüber informierst du deinen Kunden sofort. Er verklagt dich und verlangt Schadensersatz. Deine Cyber-Versicherung springt ein und übernimmt die Kosten.
  • Eigenschaden: Du verwaltest online die Daten deiner Kunden. Über eine Sicherheitslücke im Content-Management-System wirst du gehackt. Die Daten deiner Kunden werden kopiert und dein Account von den Hackern gesperrt. Du informierst sofort deine Kunden und verhinderst so, dass sie finanziell geschädigt werden. Deine Cyber-Versicherung trägt die Kosten für die Benachrichtigung deiner Kunden sowie die Kosten zur Wiederherstellung deines Accounts.

Die Gefahren, die durch die Nutzung des Internets entstehen, solltest du daher nicht unterschätzen. Weil Hacker für ihre Angriffe meist automatisierte Sicherheitslücken nutzen, werden auch kleine Unternehmen und Selbstständige zunehmend Opfer von Cyber-Kriminalität. Um dich und dein Fotografie-Business zu schützen, schließe am besten eine Cyber-Versicherung ab. Diese schützt dich bei Risiken, die durch Cyber-Kriminalität entstehen, wie zum Beispiel bei Hackerangriffen, Trojanern oder DSGVO-Verstößen.  Außerdem kannst du bei einigen Versicherern auch Präventionsmaßnahmen in Anspruch nehmen.

Fazit

Das Angebot an Gewerbeversicherungen ist sehr umfangreich. Deshalb kannst du schnell den Überblick verlieren. Um dir den Abschluss deiner passenden Versicherung zu erleichtern, bietet Finanzchef24 einen Rundumschutz, der speziell auf die Bedürfnisse von Fotografen angepasst ist. Dieser kann individuell auf deine Risiken abgestimmt werden, indem du aus verschiedenen Größen auswählen kannst. Je nach Bedarf kannst du entweder nur eine Betriebshaftpflicht in Kombination mit einer Sachversicherung abschließen oder dich zusätzlich gegen Vermögensschäden und Cyber-Risiken absichern.

Du weißt schon genau welche Versicherung du brauchst? In diesem Fall nimm dir trotzdem noch die Zeit, Angebote verschiedener Versicherer zu vergleichen, um so das beste Preis-Leistungsverhältnis zu finden. Mit dem Online-Rechner von Finanzchef24 geht das ganz einfach in nur wenigen Klicks.